Dem Winterblues entkommen

Tristesse
nicht mehr grün, aber bunt

Trübe Aussichten im November oder dunkle Wintermonate können schon mal aufs Gemüt schlagen, die Laune sinkt merklich und das positive Lebensgefühl leidet – bekannt als „Winterblues“ oder auch als saisonale affektive Störung (SAD). Hier ein paar Tipps wie man dieser Tristesse entkommen kann:

Eine Lichttherapie. Wo es dunkel ist hilft Helligkeit, daher eher profan ist eine tatsächlich wirksame Lichttherapie. Denn mangelnde Sonneneinstrahlung an trüben Tagen kann zu einem Ungleichgewicht von Hormonen wie Melatonin und Serotonin führen. Versuchen sie also es sich so „hell“ und „bunt“ wie möglich zu machen. Ob Tageslicht oder helle Räume, bunte Dekorationen, alles hilft dem Dunklen zu entkommen und die Hormonproduktion anzukurbeln. Ob es gleich eine professionelle Lichttherapie sein muss, entscheiden sie je nach Stimmungslage ganz alleine, oft hilft schon eine helle Tageslichtlampe.

Bewegung und Sport sind eigentlich immer Stimmmungsheber. Klar, an trüben und regnerischen Tagen kostet es mehr Überwindung sich im Freien zu bewegen. Doch sich aufzuraffen lohnt sich. Richtige Kleidung anziehen und los geht es den inneren Schweinehund zu überwinden. Die Stimmungslage verbessert sich garantiert, und das Gefühl nach der Bewegung etwas getan zu haben ist einfach toll. Finden sie Aktivitäten die ihnen Spaß machen, ob Spazierengehen, Laufen, Yoga, Fitness im Fitnessstudio, Radeln im Matsch oder „im Schlamm wühlen“ – auf geht’s.

auch das kann Spaß machen

Gesunde Ernährung gehört zum Wohlbefinden immer dazu. Achten sie auf eine ausgewogene Ernährung. Bestimmte Nahrungsmittel, insbesondere solche, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, können die Stimmung positiv beeinflussen. Dazu gehören Fisch, Nüsse und bestimmte Samen.

Sich nicht zurückzuziehen sondern die sozialen Interaktionen pflegen. Der Winterblues kann dazu führen, soziale Kontakte zu vernachlässigen. Versuchen sie diese aufrechtzuerhalten. Treffen sie Freunde, gehen sie zu sozialen Veranstaltungen oder machen regelmäßige Anrufe – ihren Freunde geht es vielleicht ähnlich wie ihnen und sie werden es ihnen danken.

Auch Entspannungstechniken helfen, z.B. Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung können dazu beitragen die Stimmung zu heben oder generell Streß abzubauen.

Planung von Aktivitäten und dann auch ihre Durchführung. Planen sie regelmäßig Aktivitäten, auf die sie sich freuen können, ob Wochenendausflüge, Filmabende oder andere unterhaltsame Veranstaltungen. Abwechslung vom trüben Alltag tut gut.

Verwöhnen sie sich einfach selber, mit einem warmen Bad, einem guten Buch oder anderen Aktivitäten, die ihnen Freude bereiten. Das darf auch mal – Achtung eine Metapher – „eine Chipstüte beim Fernsehen“ sein, Hauptsache sie fühlen sich gut dabei (aber bitte nicht zum Couch-Potato mutieren).

Wenn alles nicht hilft und echte Depressionen drohen nehmen sie professionelle Hilfe in Anspruch. Sollte der Winterblues zu stark ausgeprägt sein und ihr tägliches Leben wirklich nachhaltig beeinträchtigen, scheuen sie sich nicht ärtzliche Unterstützung in Betracht ziehen – dies ist keine Schande. Ein erstes Gespräch mit dem Hausarzt kann dabei sehr hilfreich sein, z.B. kann dieser einen ursächlichenn und profanen Vitaminmangel diagnostizieren und die Möglichkeit einer Vitamin-D-Supplementierung erläutern – oder auch andere Maßnahmen vorschlagen.

Letzlich ist jeder Mensch anfällig und muß seine eigene, individuelle Strategie gegen den Winterblues finden. Positives Denken und sich nicht unterkriegen lassen ist dabei der erste Schritt dem entgegenzuwirken – den auch an trüben Tagen gibt es genug Möglichkeiten der Trübseligkeit zu entkommen. Man muss eben auch proaktiv dagegen ankämpfen wollen.

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